2 womit sie die Armen vom Rechtsweg verdrängen und den Unterdrückten meines Volkes ihr Recht rauben, damit die Witwen ihre Beute werden und sie die Waisen plündern können.
3 Was wollt ihr tun am Tag der Rechenschaft und wenn der Sturm hereinbricht, der von ferne kommt? Zu wem wollt ihr um Hilfe fliehen, und wo wollt ihr euren Reichtum lassen?
4 Wer sich nicht mit den Gefangenen beugen will, der muss mit den Erschlagenen fallen! —Bei alledem hat sich sein Zorn nicht abgewandt; seine Hand bleibt ausgestreckt.
5 Wehe Assyrien, der Rute meines Zorns, der in seiner Hand den Stock meines Grimms trägt!
6 Gegen eine gottlose Nation werde ich ihn senden, und gegen das Volk, dem ich zürne, will ich ihn aufbieten, damit er Beute macht und Raub holt und es zertritt wie Kot auf der Gasse!
7 Aber er meint es nicht so, und sein Herz denkt nicht so, sondern er nimmt sich vor, Völker umzubringen und auszurotten, und zwar nicht wenige.
8 Denn er spricht: Sind nicht alle meine Fürsten Könige?