27 Als sie aber zu dem Manne Gottes auf den Berg kam, umfaßte sie seine Füße. Da trat Gehasi herzu, um sie wegzustoßen. Aber der mann Gottes sprach: Laß sie, denn sie ist schwer bekümmert, und Jahwe hat mir's verborgen und nicht kundgethan!
28 Da sprach sie: Habe ich etwa meinen Herrn um einen Sohn gebeten? Sagte ich nicht, du sollest mich nicht täuschen?
29 Da befahl er Gehasi: Gürte deine Lenden, nimm meinen Stab in die Hand und gehe hin - wenn du jemandem begegnest, so grüße ihn nicht, und wenn dich jemand grüßt, so danke ihm nicht! - und lege meinen Stab auf das Antlitz des Knaben.
30 Die Mutter des Knaben aber sprach: So wahr Jahwe lebt, und so wahr du lebst: ich verlasse dich nicht! Da machte er sich auf und folgte ihr.
31 Gehasi aber war ihnen vorausgegangen und hatte den Stab auf das Antlitz des Knaben gelegt; doch da war kein Laut noch Beachtung zu verspüren. Da kehrte er um, ging ihm entgegen und meldete ihm: Der Knabe ist nicht aufgewacht.
32 Als nun Elisa ins Haus kam, fand er den Knaben tot auf seinem Bette liegend.
33 Da ging er hinein, verschloß die Thür hinter ihnen beiden und betete zu Jahwe.