1 Mich widert mein Leben an; so will ich denn meiner Klage ihren Lauf lassen, will reden in meiner Seelenpein.
2 Ich spreche zu Gott: Verdamme mich nicht! Laß mich erfahren, warum du mich befehdest.
3 Bringt's dir Gewinn, wenn du Bedrückung übst? wenn du deiner Hände mühsam Werk verwirfst, während zu der Frevler Plan dein Antlitz leuchtet?
4 Hast du denn Fleisches Augen oder siehst du, wie Menschen sehen?
5 Sind deine Tage wie der Menschen Tage, oder deine Jahre wie eines Mannes Tage,
6 daß du nach meiner Verschuldung suchst und nach meiner Sünde forschest,
7 ob du gleich weißt, daß ich nicht schuldig bin, und Niemand aus deiner Hand errettet?