2 So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzogen, und der Allmächtige, der meine Seele betrübt hat -
3 denn noch ist mein Lebensodem ganz in mir, und Gottes Hauch in meiner Nase! -
4 nein, meine Lippen reden kein Unrecht, und meine Zunge sinnt nicht auf Betrug!
5 Fern sei es von mir, euch Recht zu geben; bis ich verscheide, lasse ich nicht von meiner Unschuld.
6 An meiner Gerechtigkeit halte ich fest und lasse sie nicht; mein Gewissen schilt keinen meiner Tage!
7 Als Schuldiger muß mein Feind erscheinen, und mein Widersacher als der Ungerechte.
8 Denn welche Hoffnung hat der Ruchlose, wenn abschneidet, wenn herauszieht Gott seine Seele?