2 An jenem Tage singt von einem lieblichen Weinberg:
3 Ich, Jahwe, bin sein Hüter. Aller Augenblicke wässere ich ihn. Damit sich niemand an ihm vergreife, will ich ihn nachts wie am Tage behüten.
4 Zorn fühle ich nicht mehr! Fände ich nur Dornen, Gestrüpp - im Kampfe wollte ich darauf losgehen, alles in Brand setzen!
5 Es sei denn, daß man sich in meinen Schutz begäbe, daß man Frieden mit mir machte, mit mir Frieden machte.
6 In Zukunft wird Jakob Wurzel schlagen, Israel blühen und treiben, daß sie den Erdkreis mit Früchten füllen.
7 Hat er es etwa gepeinigt, wie er seinen Peiniger gepeinigt hat? Oder ward es hingemordet, wie seine Mörder hingemordet wurden?
8 Nein! Durch ihre Verstoßung, durch ihre Entlassung rechtetest du mit ihr. Durch seinen heftigen Sturm hat er sie hinausgeschafft, als der Ostwind wehte.