6 Gestatte deinem Munde nicht, deinen Leib in Schuld zu bringen, und sage nicht vor dem Boten Gottes: es war eine Übereilung! Warum soll Gott zürnen über dein Gerede und das Werk deiner Hände verderben?
7 Denn bei vielem Träumen und Reden giebt es auch viel Eitles. Fürchte vielmehr Gott!
8 Wenn du Bedrückung des Armen und Entziehung von Recht und Gerechtigkeit in der Landschaft siehst, so wundere dich nicht über die Sache; denn ein Hoher wacht über den andern und ein Höchster über sie alle.
9 Aber ein Vorzug für ein Land ist allewege ein dem Ackerbau ergebener König.
10 Wer Geld liebt, wird Geldes nicht satt, und wer den Reichtum liebt, hat keinen Nutzen davon. Auch das ist eitel.
11 Mehrt sich das Gut, so mehren sich, die es verzehren, und welchen Gewinn hat sein Besitzer davon, als den Anblick?
12 Süß ist der Schlaf des Arbeiters, mag er wenig oder viel essen; aber den Reichen läßt der Überfluß nicht zum Schlafen kommen.