1 Warum stehst du fern, Jahwe, hältst dich verborgen in Zeiten der Drangsal?
2 Ob des Übermuts der Gottlosen muß der Elende sich ängstigen; möchten sie ergriffen werden in den Ränken, die sie ausgedacht haben!
3 Denn der Gottlose lobsingt und thut dabei, was ihn gelüstet, und der Habgierige preist und lästert zugleich Jahwe.
4 Der Gottlose wähnt in seinem Hochmut: "Er ahndet nicht!" "Es giebt keinen Gott" - dahin gehen alle seine Gedanken.
5 Was er unternimmt, hat jederzeit Bestand; deine Gerichte bleiben hoch droben von ihm fern: alle seine Feinde - er bläst sie verächtlich an.
6 Er denkt in seinem Sinn: Ich werde nimmermehr wanken, in alle Zukunft nicht in Unglück geraten.