1 Herr, wo bist denn? Wo bleibst denn grad, Trechtein? Ziegh di diend nit zrugg, wenn s dröckig üns geet!
2 Dyr Sünder pfrengt Arme; er maint, er derf allss scheint s. Er sollt höngen bleibn in seinn aignen Strik.
3 Denn dyr Fräfler bilddt syr ein, was yr wär grad. Er raaubt und er löstert; dyr Herr ist iem doch wurst!
4 Iem rögnt s netty ein obn, und er maint grad: "Der käst mi nity, weil s kainn Got nit geit."
5 Allss geet iem aushin, was yr aau grad anpackt. Dein Gricht dünkt iem weit und ieglicher Feind weit wögg.
6 Er rödt sir selbn ein: "Wer kännt n mi schoon mainen?! So weit i schaugn kan, geit s für mi kain Noot."
7 Nix wie Fluechen, Unterdrucken und Bscheissn haat der in seinn Kopf. Päß auf, wennst n triffst!