1 All sibn Jaar ist für di ayn Stundungsjaar.
2 Und dös laaufft yso: Wenn öbber non ayn glihens Geld zo n Zruggkriegn haet, mueß yr iem dös über s Samsjaar überhin stunddn. Von aynn andern Isryheeler derf yr daadl nix eintreibn, denn dyr Herr haat dö Stundung angschafft.
3 Von aynn Fremdling derffst ys wol eintreibn, aber bei aynn Volksbruedern verzicht de Zeit drauf!
4 Allerdings sollet s ja bei enk gar kaine Armen göbn, denn dyr Herr gaat di reich sögnen in dönn Land, dö wo dyr dyr Herr, dein Got, als Örbbsiz eyn d Höndd gibt,
5 wennst auf n Trechtein, deinn Got, sein Stimm lost und die Geboter, wo i dyr heint auferlög, achtst und haltst.
6 Wenn di dyr Herr, dein Got, yso sögnt, wie yr s dyr ghaissn haat, kanst yn aynn Hauffen Völker öbbs leehnen; du selbn aber brauchst nix verpfönddn. Du gaast über vil Völker Gwalt habn, über di aber haat niemdd ayn Gwalt.