5 Rennt ayn Vogl eyn s Nötz einhin, wenn nit dyr Vogler drauf pässt? Schnappt öbby d Falln zue, wenn s nit öbbs dyrwischt haat?
6 Blaast in dyr Stat wer s Widerhorn, wenn nit öbbs d Leut aufgschröckt haat? Gschieght eyn Ort ayn Unglück, aane däß s dyr Herr bewirkt haat?
7 Nix tuet dyr Herrgot, dyr Trechtein, aane däß yr yn seine Knecht, de Weissagn, zeerst seinn Raatschluß kundtaan haet.
8 Wer färcht si nit, wenn dyr Leeb brüelt? Wer wurdd daa nit gan n Weissagn, wenn dyr Trechtein spricht, dyr Herrgot?
9 Ruefftß is aus über de Pfläst in Ästat, in de Sedln entn z Güptn: Versammltß enk auf de Berg um Samreit umher, und schaugtß enk grad dönn Saustall daa drinn an! Daa geit s diend nix wie Pfrengung.
10 Recht und Grechtet ist für die ayn Fremdwort, sait dyr Trechtein. Sö hortnd Schätz in iene Sedln, erwerbnd s durch Gwalt und Unterdruckung.
11 Drum, sait dyr Herr, mein Got, gaat ayn Feind s Land einnemen, enk d Föstungen über n Kopf abreissn und enkerne Gschlössln plündern.