6 Blaast in dyr Stat wer s Widerhorn, wenn nit öbbs d Leut aufgschröckt haat? Gschieght eyn Ort ayn Unglück, aane däß s dyr Herr bewirkt haat?
7 Nix tuet dyr Herrgot, dyr Trechtein, aane däß yr yn seine Knecht, de Weissagn, zeerst seinn Raatschluß kundtaan haet.
8 Wer färcht si nit, wenn dyr Leeb brüelt? Wer wurdd daa nit gan n Weissagn, wenn dyr Trechtein spricht, dyr Herrgot?
9 Ruefftß is aus über de Pfläst in Ästat, in de Sedln entn z Güptn: Versammltß enk auf de Berg um Samreit umher, und schaugtß enk grad dönn Saustall daa drinn an! Daa geit s diend nix wie Pfrengung.
10 Recht und Grechtet ist für die ayn Fremdwort, sait dyr Trechtein. Sö hortnd Schätz in iene Sedln, erwerbnd s durch Gwalt und Unterdruckung.
11 Drum, sait dyr Herr, mein Got, gaat ayn Feind s Land einnemen, enk d Föstungen über n Kopf abreissn und enkerne Gschlössln plündern.
12 Yso spricht dyr Herr: Wie dyr Hirt yn aynn Leebn non zwai Hächsnbainer older ayn Oornläpperl ausherzieght, yso werdnd von de Isryheeler aau grad ayn Par Hänsln grött, von dene, die wo ietz so grüebig auf n Kämbl lignd und auf ienerne Zwötscher Polster.