1 Isryheel war ayn üeppiger Weinstok, der wo recht guet ausgaab. Ie bösser däß yr aber trueg, um dös meerer gopfert myn auf de Götznältter. Ie bösser däß s yn n Land gieng, um dös zierer gschmückend s d Stainmaeler.
2 Falsch seind s und hinterdruckt; ietz müessnd s büessn dyrfür. Dyr Trechtein selbn zschlagt ien d Ältter und haut ien d Säulnen zamm.
3 Dann gaat s haissn: "Kainn gscheidn Künig habn myr niemer, weil myr s üns mit n Herrn verdorbn habnd. Und die Künig, wo myr +ietz habnd; mein, was sollnd die non?"
4 S Mäul aufreissn, Mainäid schwörn, mit Fremde päckln, ja, dös künnend s. Und von ayner Rechtspflög kan myn gar niemer rödn; wie ayn Unkraut auf n Tretacker wuechert s.
5 Mein, d Samreiter räntnd si wögn yn n Bettauer Kälbl! Seine Vereerer trauernd drum; und seine Pfaffn weuslnd öb seiner Herrlichkeit, wenn s ien verzogn werd.
6 S Kälbl kimmt auf Surn als Gschenk für n Kaiser, dönn Kleuffl. Yn Effreim geet nix meer aushin, und Isryheel steet aft mit laere Höndd daa und ist selbn d Schuld dran.
7 Samreit werd vernichtt, und seinn Künig schwaibt s vonhin wie aynn Faim auf n Wasser.