8 I selbn gaa dyr Postn sein, der wo mein Volk gögn d Feindd beschirmt, wenn ain mit aynn Krieg dyrherkaemend. Kain Pfrenger greifft s meer an, weil i mi von ietz an litzlich um ien kümmert.
9 Jubltß, Ziener; juchetztß, Ruslhamer! Dein Künig kimmt gan dir. Er ist rechtförtig und helflich, diemüetig und reitt auf aynn Öslfoln.
10 I vernicht d Effreimer Streitwägn und rott d Roß in Ruslham aus. Weiter mueß dyr Pfeilbogn für n Krieg. Dyr Künig verkünddt yn de Haidndietn önn Frid. Sein Herrschaft glangt von Mör gan Mör und von n Euffret hinst eyn s End der Welt.
11 Und mein Bund mit +dir ist mit +Opferbluet besiglt. Drum schau i, däß deine Gfangnen aus dyr trucknen Schargruebn ausherkemmend.
12 Kemmtß hauffenweis zrugg, ös Gfangnen, woß wider ayn Hoffnung habtß! Ja, heint schlag i s enk dar: Wasß ghaat habtß, kriegtß doplt wider zrugg.
13 Judau nimm i als meinn Bogn her und Effreim als meinn Pfeil. Enk Ziener zängert i gögn Griechnland. I nimm mein Volk her wie ayn Röck sein Schwert.
14 Dyr Trechtein selbn gaat über seinn Volk erscheinen, und sein Pfeil schiesst wie ayn Bliz dyrher. Dyr Trechtein, dyr Herrgot, blaast s Widerhorn und kimmt wie ayn Dunderwöter aus n Sundn.