2 Daa saah i aynn Schimml; und der, der wo n rit, hiet aynn Pfeilbogn. Iem wurd ayn Sigskranz überraicht; und er zog aus, um weiter z signumftn.
3 Wie s Lämpl dös zwaitte Sigl braach, ghoer i dös zwaitte Wösn rueffen: "Gee weiter!"
4 Daa erschin non ayn Roß, ayn Fux. Und der, wo s rit, wurd gmöchtigt, önn Fridn umbb dyr Erdn z nemen, yso däß d Leut aynander nidermötzlnd. Und ayn groosss Schwert wurd iem göbn.
5 Wie s Lämpl dös dritte Sigl aufriß, ghoer i dös dritte Wösn rueffen: "Ietz kimm!" Daa saah i aynn Rappn; und dyr Reiter dyrvon ghabt in dyr Hand ayn Waag.
6 Und ünter de vier Wösn ausher ghoer i öbbs Anleichs wie ayn Stimm: "Um aynn Tagloon grad ayn Schäufleyn Waitz, und grad dreu Schäufleynn Gerstn um aynn Tagloon! Aber bei n Öl und Wein muesst fein allss laassn!"
7 Wie s Lämpl dös vierte Sigl göffnet, ghoer i d Stimm von dönn viertn Wösn rueffen: "Auf geet s!"
8 Daa saah i ayn Roß mit ayner ganz abräudignen Farb, und der, wo s rit, dös war dyr Baindlkraamer, und s Toodsreich zog iem naachhin. Und ien wurd freie Hand göbn über ayn Viertl von dyr Erdn, däß s d Leut toettnd durch Krieg, Hunger, Seuchenn und durch wilde Vicher.