1 Liebe Brüeder, glaaubtß is nit glei, wenn ainer sait, er haet önn Gottesgeist, sundern prüefftß dö Sach zeerst! So vil falsche Weissagn treibnd si umaynand.
2 Daa dran dyrkenntß önn Gottesgeist: Ayn Ieder, wo bekennt, däß dyr Iesen waarhaft dyr Mensch wordne Heiland ist, der haat dös aau von n Herrgot.
3 Und wer dös von n Iesenn +nit bekennt, haat aau nit önn Gottesgeist, sundern dönn von n Widerkristn, von dönn wasß ghoert habtß, däß yr kimmt. Ja, der ist schoon in dyr Welt!
4 Ös aber, Kindln, ghoertß yn n Herrgot und habtß d Scheinweissagn überwunddn; denn er, der wo in enk ist, ist groesser wie dyr Teufl, was in dyr Welt ist.
5 Sö ghoernd yn dyr Welt; und dösswögn rödnd s irer naach n Mäul, und d Welt lustert aau auf ien.