1 Inzwischn gabätznd si schoon Tausner Leut zamm, yso däß s draufer gfaerlich wurd. Dyr Iesen gwenddt si zeerst an seine Jünger: "Hüettß enk vor n Urhyb von de Mauchn, dös haisst vor ienerner Scheinheiligkeit!
2 Nix ist verhüllt, was nit non aufkimmt, und nix ist verborgn, was nit bekannt werd.
3 Dösswögn gaat myn allssand, wasß in dyr Dunkl rödtß, bei n hellen Tag hoern; und wasß enk hinter verschlossne Türm zuewispltß, gaat myn an de groosse Gloggn höngen.
4 Enk aber, meine Freundd, sag i dös Ain: Ferchttß enk nit vor dene, wo önn Leib umbringend, enk aber sünst nit ankünnend.
5 Wisstß, wemß wirklich ferchtn solltß?: Dönn, der wo nit grad toettn kan, sundern d Macht haat, däß yr enk aau non eyn d Höll schmeisst. Ja, dönn derfftß +wirklich scheuhen!
6 Verkaaufft myn nit fümf Spazn um zween Höller? Und dennert vergisst dyr Herrgot nit auf ainn von ien.
7 Bei enk aber ist sogar non ayn ieds Haar ainzln grostert. Also ferchttß enk nit! Ös seitß diend meerer werd als wie non so vil Spazn.