2 D Mauchn und Eewärt gregnd si drüber ganz schoen auf: "Was, mit Sünder gibt yr si ab, und össn tuet yr aau non dyrmit!"
3 Daa kaam yr ien mit aynn Gleichniss:
4 "Wenn ainer von enk hundert Schaaf haat und iem ains dyrvon wöggkimmt, laasst yr naacherd nit de neunyneunzge eyn Ort eyn dyr Steppn hint und geet yn dönn verloornen naachhin, hinst däß yr s gfunddn haat?
5 Und wenn yr s gfunddn haat, nimmt yr s voll Freud über d Axl,
6 geet haim und ruefft seine Freundd und Naachbyrn zamm: 'Freutß enk mit mir; i haan mein Bezleyn wider gfunddn, dös wo verloorn war!'
7 Dös sag i enk: Grad yso gaat in n Himml meerer Freud herrschn über ainn Sünder, wo umstöckt, als wie über neunyneunzg ee schoon Frumme.
8 Older wenn aine zöhen Taler haat und ainn dyrvon verliest, kenddt s dann nit ayn Lampn an und stöbert dös gantze Haus, hinst däß yr hergeet?