9 I sag enk grad dös: Machtß enk Freundd mit n ungrechtn Meiml, dyrmitß ös in dyr Eebigkeit unterschlieffen künntß, wenn s gar werd mit enk!
10 Wer in n Kläinstn treusam ist, der ist s aau in n Groossn; und wer in n Kläinstn schaacht, der tuet s aau in n Groossn.
11 Wenntß ietz schoon bei n ungrechtn Meiml nit treusam gwösn seitß, wer werd enk naacherd wol dös waare Guet antraun?
12 Und wenntß bei n fremdn Sach nit treusam gwösn seitß, wer werd enk dann öbbs göbn, was +enk ghoern sollt?
13 Kain Knecht kan yn +zween Herrn dienen; ainswöder mag yr dönn ainn nit und dönn andern schoon, older er haltt zo dönn ainn und unachtt dönn andern. Ös künntß nit yn n Herrgot +und yn n Meiml dienen."
14 Dös allss ghoernd aau d Mauchn, was rechte Ruechn warnd; und sö glachend n grad recht aus.
15 Daa rib yr s ien hin: "Ös tuetß bei de Leut, wie frumm däßß wärtß, aber dyr Herrgot schaut enk eyn s Hertz einhin. Denn was bei de Leut recht vil giltt, vor dönn graust yn n Herrgot grad."