1 "Zieghtß ja nit mit enkerner Frümmigkeit ayn Schau ab; sünst künntß önn Loon umbb enkern Vatern in n Himml vergössn!
2 Wennst beispilsmaessig Almuesn gibst, höng s also nit eyn de groosse Gloggn anhin, wie s die scheinheilignen Kunddn in de Samnungen und auf de Gassnen tuend, dyrmit s bei de Leut guet daasteend. Dös sag i enk nömlich +glei: Die habnd ienern Loon schoon kriegt.
3 Wennst also öbbs spenddst, sollt dein Winsterne nit wissn, was dein Zesme tuet.
4 Balst öbbs Guets tuest, braucht s niemdd wissn. Dein Vater, der was aau dös Verborgne seght, gaat s dyr schoon vergeltn.
5 Wenntß bettß, machtß is nit wie d Leixer! Die stöllnd si zo n Bettn brötlbrait eyn d Samnungen einhin older waiß grad wo auf de Gassn, däß s aau von de Leut gseghn werdnd. Dös kan i enk +glei sagn: Die habnd ienern Loon schoon empfangen.