22 Geht nun zurück, und forscht gründlich nach, bis ihr genau wisst, wo er sich aufhält und wer ihn dort gesehen hat. Ich habe nämlich gehört, dass er sehr listig ist.
23 Spürt jeden Schlupfwinkel auf, in dem er sich verstecken könnte. Sobald ihr Genaues wisst, kommt wieder zu mir. Dann will ich mit euch gehen. Wenn er dann noch im Land ist, werde ich ihn finden, und wenn ich ganz Juda durchkämmen müsste!«
24-25 Mit diesem Auftrag kehrten die Männer zurück nach Sif. Saul folgte bald darauf mit seiner Truppe, um David zu suchen. David und seine Leute waren inzwischen in der Wüste Maon, südlich von Jeschimon. Als er hörte, dass Saul ihn wieder verfolgte, zog er sich noch weiter in den Süden der Wüste Maon zurück, bis zu dem großen Felsblock, der dort aus dem Tal herausragt. Doch Saul erfuhr davon und jagte David sogleich nach.
26 Schon lag nur noch ein Höhenzug zwischen den beiden: Saul auf der einen, David und seine Leute auf der anderen Seite. David versuchte verzweifelt, Saul zu entkommen, während der König und seine Soldaten immer näher rückten. Gerade wollten sie ihn umzingeln und ergreifen,
27 da kam ein Bote zu Saul und meldete: »Die Philister sind wieder bei uns eingefallen! Du musst uns sofort zu Hilfe kommen!«
28 Saul blieb nichts anderes übrig, als die Verfolgung Davids abzubrechen und den Philistern entgegenzuziehen. Seitdem heißt dieser Höhenzug »Fels der Trennung«.