5 »Wehe den Assyrern!« ruft der Herr. »Noch gebrauche ich sie als Stock,mit dem ich mein Volk bestrafe.Mein grimmiger Zorn gegen Israel treibt die Assyrer an.
6 Ich schicke sie in den Kampf gegen dieses gottlose Volk,das immer und immer wieder meinen Zorn erregt.Ich lasse das assyrische Heer das Land ausplündern und reiche Beute machen.Sollen sie es doch zertrampeln wie Dreck auf der Straße!«
7 Doch der König von Assyrien will nicht wahrhaben,dass er vom Herrn diese Macht bekommen hat.Er verfolgt seine eigenen Pläne. Vernichten will er,Völker auslöschen — je mehr, desto besser!
8 »Jeder Befehlshaber über meine Truppen ist so mächtig wie ein König!«, prahlt er.
9 »Habe ich nicht eine Stadt nach der anderen eingenommen?Kalne war ebenso unfähig zum Widerstand wie Karkemisch,Hamat genauso schwach wie Arpad,und Samaria besiegte ich so leicht wie Damaskus.
10 Ich habe Königreiche erobert, deren Götterstatuen die von Samariaund Jerusalem weit übertrafen an Anzahl, Macht und Prunk.
11 Samaria und seine Götter habe ich bereits zerstört,sollte ich Jerusalem und seine Götter davonkommen lassen?«