Jesaja 16:3-9 HFA

3 Gib uns doch einen Rat!Triff eine Entscheidung!Gib den Flüchtlingen ein Versteck in deinem Land,liefere sie nicht dem Feind aus.Biete ihnen Schutz wie ein Schatten in der Mittagshitze,in dem sie sich bergen können wie im Dunkel der Nacht!

4 Nimm die Vertriebenen bei dir auf,schütze das moabitische Volk vor dem furchtbaren Ansturm der Feinde!«Doch der Misshandlung wird ein Ende gesetzt:Der Feind, der das Volk so grausam unterdrücktund das Land verwüstet hat, muss verschwinden.

5 Dann wird ein Königsthron aufgestellt,ein Nachkomme Davids wird ihn besteigen.Gütig und beständig wird er regieren,er kennt das Recht genauund sorgt als ein guter Richter für Gerechtigkeit.

6 Wir haben gehört, wie stolz und hochmütig die Moabiter sind.Eingebildet und selbstherrlich reden sie daher,doch ihre Prahlerei ist nichts als Geschwätz!

7 »Darum werden die Moabiter laut um ihr Land klagen müssen.Mit Wehmut denken sie an die Traubenkuchen, die es in Kir-Heres gab,sie sind ganz verzweifelt.

8 Die Terrassenfelder von Heschbon sind verdorrt,vertrocknet sind die Weinstöcke von Sibma,deren Wein die Herrscher der Völker berauschte.Ihre Ranken erstreckten sich bis Jaser,sie reichten bis in die Wüsteund hinunter zum Toten Meer.

9 Darum weine ich zusammen mit den Einwohnern von Jaserum die zerstörten Weinstöcke von Sibma.Ich vergieße viele Tränen um euch,Heschbon und Elale,denn gerade in der Zeit eurer Ernte und Weinlesesind die Feinde mit lautem Kriegsgeschrei über euer Gebiet hergefallen.