4 Mein Puls rast,ein Schauer des Entsetzens läuft mir den Rücken hinunter.Mir graut vor der kühlen Abenddämmerung,die ich sonst so liebe.
5 Doch in Babylon feiert man sorglos ein großes Bankett:Die Tische sind gedeckt, die Polster zurechtgerückt;man isst und trinkt.Da — plötzlich ein Schrei: »Auf, ihr Fürsten, greift zu den Waffen!Schnell, rüstet eure Schilde!«
6 Der Herr befahl mir dann:»Stell einen Beobachter auf Posten.Er soll dir genau berichten, was er sieht.
7 Sobald er Streitwagen entdeckt,mit Pferden bespannt,und Reiter auf Eseln und Kamelen,muss er besonders gut aufpassen und genau hinhören.«
8 Da ruft er auch schon laut wie ein Löwe:»Tag für Tag, o Herr, stehe ich hier auf dem Wachturm,und auch nachts verlasse ich meinen Posten nicht.
9 Da, was sehe ich? Tatsächlich,da kommt ein Zug von Reitern und Wagen!«Und schon ruft einer:»Babylon ist gefallen, endlich!Alle Götzenstatuen sind zerstört —zertrümmert liegen sie am Boden.«
10 Mein armes Volk Israel,du wirst wie Weizen gedroschen und geschüttelt!Ich habe euch weitergesagt,was ich vom Herrn, dem allmächtigen Gott Israels, gehört habe.