3 Das geknickte Schilfrohr wird er nicht abbrechenund den glimmenden Docht nicht auslöschen.Unbeirrbar sagt er allen, was wahr und richtig ist.
4 Er selbst wird nicht müde, nie verliert er den Mut,bis er auf der ganzen Erde für Recht gesorgt hat.Schon lange warten die Bewohner der Inselnund der fernen Küsten auf seine Weisung.«
5 Gott, der Herr, hat den Himmel geschaffen und ihn wie ein Zeltdach ausgespannt.Die Erde in ihrer ganzen Weite hat er gebildet,die Pflanzen ließ er hervorsprießen,und den Menschen hat er Leben und Atem gegeben.Und nun sagt er zu seinem Boten:
6 »Ich, der Herr, habe dich berufen, meine gerechten Pläne auszuführen.Ich fasse dich an der Hand und helfe dir, ich beschütze dich.Du wirst den Völkern zeigen, was ich von ihnen will,ja, für alle Völker mache ich dich zu einem Licht,das ihnen den Weg zu mir zeigt.
7 Den Blinden sollst du das Augenlicht gebenund die Gefangenen aus ihren Zellen holen.Alle, die in Finsternis sitzen, sollst du aus ihrer Gefangenschaft befreien.
8 Ich heiße ›Herr‹, und ich bin es auch.Die Ehre, die mir zusteht, lasse ich mir nicht rauben.Ich dulde nicht, dass Götterfiguren für meine Taten gerühmt werden.
9 Ihr könnt sehen, dass meine Vorhersagen eingetroffen sind.Und nun kündige ich etwas Neues an.Ich sage euch, was geschehen wird,ehe man das Geringste davon erkennt.«