10 Auf deine Bosheit hast du dich verlassenund gedacht: ›Es sieht ja niemand, was ich treibe!‹Deine Weisheit und dein Wissen haben dich so stolz gemacht.Du siehst wirklich nur dich selbst.Alles andere nimmst du nicht wahr!
11 Du ahnst nicht, dass du in dein Unglück rennst.Doch plötzlich ist es da;unversehens bricht es über dich herein!Kein Zauberspruch kann dich davor bewahren,und auch durch Opfer wendest du es nicht mehr ab.
12 Versuch es nur mit der Beschwörungskunst!Los, wende deine Zaubersprüche an,die du von Jugend an mühsam gelernt hast!Wer weiß, ob das nicht hilft!Vielleicht fällt dir ein Zauberspruch ein,der selbst dieses drohende Unglück verscheucht.
13 Du hast dich schon immer bemüht, guten Rat zu erhalten.So lass auch jetzt die Sterndeuter kommen,sollen sie dir doch helfen,die dir jeden Monat die Zukunft vorhersagen!
14 Doch wie Stroh werden sie ein Raub der Flammen.Nichts können sie retten vor dem fressenden Feuer,nicht einmal das eigene Leben.Es wird kein Feuer sein, um das man in der Runde sitztund an dessen Glut man sich die Hände wärmt!
15 So werden sie enden, deine Wahrsager,um die du dich von Jugend an bemüht hast.Sie machen sich aus dem Staub und schleppen sich nach Hause.Alle lassen dich hilflos zurück.«