8 Denn sie werden vergehen wie ein Kleidund wie ein Wolltuch, das die Motten fressen.Doch meine gerechte Herrschaft besteht für alle Zeitenund die Rettung, die ich schenke, von einer Generation zur anderen.«
9 Greif ein, Herr, greif doch ein!Zeig deine Macht, Herr!Greif ein wie damals vor langer Zeit!Du warst es doch, der das Heer der Ägypter schlug,der dem Drachen im Meer den Todesstoß gab!
10 Du hast das tiefe Meer ausgetrocknetund mitten hindurch einen Weg gebahnt,damit das befreite Volk hindurchziehen konnte.
11 Ja, alle, die der Herr befreit hat,werden jubelnd aus der Gefangenschaft zum Berg Zion heimkehren.Dann sind Trauer und Sorge für immer vorbei,Glück und Frieden halten Einzug, und die Freude hört niemals auf.
12 Der Herr spricht: »Ich bin es, der euch tröstet, ich allein.Und da fürchtet ihr euch noch vor der Macht eines Menschen?Was ist schon ein Mensch? Sterben muss er, verdorren wie das Gras!
13 Habt ihr vergessen, wer ich bin? Euer Schöpfer!Ich habe den Himmel wie ein Zelt aufgespannt,ich habe die Fundamente der Erde gelegt.Warum zittert ihr den ganzen Tag vor eurem Unterdrücker?Ihr erwartet jeden Moment, dass er euch in seiner Wut vernichtet.Was ist nun aus all seinen Drohungen geworden?
14 Bald schon werdet ihr alle befreit, die ihr jetzt noch im Gefängnis sitzt!Keiner wird im Kerker verhungern,für alle ist genug zu essen da.