2 Steh auf, und schüttle den Staub ab!Setz dich wieder auf deinen Thron, Jerusalem!Wirf die Halsfesseln ab? du Gefangene!
3 Denn so spricht der Herr:»Ich habe euch zwar als Sklaven verkauft,doch ich habe von euren Herren kein Geld verlangt.Und so sollt ihr nun auch befreit werden,ohne dass ich ein Lösegeld für euch bezahle.
4 Am Anfang kam mein Volk nach Ägypten.Es wollte friedlich dort wohnen,aber es wurde zu harter Arbeit gezwungen.Später wurde Israel dann von den Assyrern unterdrückt.
5 Und was muss ich jetzt sehen?Wieder ist mein Volk versklavt, und seine Herren haben nichts dafür bezahlt.Sie lachen hämisch über ihren guten Fangund ziehen ständig, den ganzen Tag lang, meine Ehre in den Schmutz.
6 Doch ich werde eingreifen, und mein Volk wird erkennen, wer ich bin.Sie werden merken, dass ich es war, der Herr,der zu ihnen gesprochen hat!«
7 Was für ein herrlicher Augenblick,wenn ein Bote über die Berge kommt,der eine gute Nachricht bringt!Er eilt herbei und ruft der Stadt auf dem Berg Zion zu:»Jetzt ist Friede, die Rettung ist da! Jerusalem, dein Gott herrscht als König!«
8 Schon brechen die Wächter auf der Mauer in Freudengeschrei aus;alle miteinander jubeln,denn mit eigenen Augen sehen sie,wie der Herr zum Berg Zion zurückkehrt.