3 »Ihr aber, ihr Hexensöhne«, ruft der Herr, »tretet vor, um euer Urteil zu hören,ihr Brut von Ehebrechern und Huren!
4 Über mich macht ihr euch lustig.Gegen mich reißt ihr frech das Maul aufund streckt mir die Zunge heraus.Wisst ihr überhaupt, was ihr da tut,bösartiges und verlogenes Pack?
5 Ihr seid nur noch hinter euren Götzen her!Unter jeder Terebinthe und unter allen dicht belaubten Bäumen hurt ihr zu Ehren eurer Götzen.Ihnen opfert ihr sogar Kinder!In den Felshöhlen unten im Tal schlachtet ihr sie!
6 Ihr verehrt die abgeschliffenen Kieselsteine im Bachbett.Sie allein bestimmen euer Schicksal — denkt ihr.Und darum opfert ihr ihnen Wein und gute Speisen.Und da sollte ich ruhig zusehen?
7 Ihr steigt hinauf zur Spitze eines hohen Berges,um eure Opfer darzubringen.Dort schlagt ihr euer Lager auf.
8 Ihr bringt magische Zeichen an der Innenseite der Tür und den Torpfosten an.Von mir aber habt ihr euch abgewandt.Wie eine Hure bezieht ihr euer Bett für einen anderen und richtet es schön für ihn her.Ihr handelt den Lohn aus, und schließlich geht ihr mit ihm ins Bett.Ihr habt sogar noch Spaß an dem, was ihr da seht und tut!
9 Zum Götzen Moloch pilgert ihr und bringt ihm kostbares Öl mit,dazu eine Menge wohlriechender Salben.Ihr schickt Boten auf eine lange Reise:Bis zur Totenwelt sollen sie vordringen.