Jesaja 65:2-8 HFA

2 Auch nach meinem eigenen Volk, das sich nichts sagen lässt,habe ich meine Hände ausgestreckt.Immer wieder wollte ich sie einladen.Doch sie weisen mich ständig ab, sie machen, was sie wollen,und gehen falsche Wege.

3 Dauernd fordern sie mich heraus.Sie opfern in den Gärten,die sie für ihre Götzen angelegt haben,auf Ziegelsteinen verbrennen sie Weihrauch für ihre Götter.

4 Sie sitzen in Grabhöhlen und übernachten an geheimen Orten,um mit Geistern Verbindung aufzunehmen.Schweinefleisch essen sie und trinken Brühe vom Fleisch,das heidnischen Götzen geweiht ist.

5 Begegnet man ihnen, dann rufen sie schon von weitem:›Halt! Keinen Schritt näher! Rühr mich nicht an, denn ich bin zu heilig für dich!‹Diese Leute sind wie beißender Rauch in meiner Nase,wie ein ständig schwelendes Feuer.

6 Ich habe ihre Gräueltaten aufschreiben lassenund komme erst zur Ruhe, wenn ich ihnen alles heimgezahlt habe.

7 Die Folgen ihrer eigenen Sünden und die ihrer Vorfahren müssen sie dann tragen.Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.Denn schon ihre Väter haben auf den Bergen Weihrauch für die Götzen verbrannt.Auf ihren heiligen Hügeln haben sie mich verhöhnt.Doch nun will ich abrechnen!Alle früheren Untaten zahle ich ihnen voll zurück.«

8 So spricht der Herr:»Solange in Trauben auch nur ein bisschen Saft ist, sagt man:›Wirf sie nicht weg, da ist noch etwas Gutes drin.‹Genauso gehe ich mit dem Volk Israel um:Ich will nicht das ganze Volk vernichten,denn es gibt darin noch Menschen, die mir dienen.