4 Wenn ich an Gott denke, fange ich an zu seufzen;grüble ich über meine Lage nach, so verliere ich allen Mut.
5 Ich kann nicht schlafen, weil er mich wach hält;die Unruhe treibt mich umher, ich finde keine Worte mehr.
6 Ich erinnere mich an frühere Zeiten,an Jahre, die längst vergangen sind,
7 als ich beim Spiel auf der Harfe noch fröhlich sein konnte. Jede Nacht grüble ich nach;das Herz wird mir schwer, weil meine Gedanken immer um die gleichen Fragen kreisen:
8 Hat der Herr uns für alle Zeiten verstoßen?Wird er nie wieder freundlich zu uns sein?
9 Ist seine Gnade für immer zu Ende?Gelten seine Zusagen nicht mehr?
10 Hat Gott vergessen, uns gnädig zu sein?Warum verschließt er uns im Zorn sein Herz?