2. Chronik 23 SCH2000

Joas wird vom Priester Jojada als König von Juda eingesetzt

1 Aber im siebten Jahr ermannte sich Jojada und schloss einen Bund mit den Obersten über die Hundertschaften, nämlich mit Asarja, dem Sohn Jerohams, Ismael, dem Sohn Johanans, Asarja, dem Sohn Obeds, Maaseja, dem Sohn Adajas, und Elischaphat, dem Sohn Sichris.

2 Die zogen in Juda umher und versammelten die Leviten aus allen Städten Judas und die Familienhäupter von Israel, und sie kamen nach Jerusalem.

3 Und diese ganze Versammlung machte im Haus Gottes einen Bund mit dem König. Und [Jojada] sprach zu ihnen: Siehe, der Sohn des Königs soll König sein, so wie der Herr es den Söhnen Davids zugesagt hat!

4 Das ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von euch Priestern und Leviten, die ihr am Sabbat antretet, soll als Türhüter an der Schwelle dienen,

5 und ein Drittel im Haus des Königs und ein Drittel am Grundtor, während das ganze Volk in den Vorhöfen vor dem Haus des Herrn ist.

6 Es soll aber niemand in das Haus des Herrn gehen; nur die Priester und die diensttuenden Leviten dürfen hin­eingehen, denn sie sind heilig; aber das ganze Volk soll die Vorschrift des Herrn befolgen!

7 Und die Leviten sollen den König umringen, jeder mit seiner Waffe in der Hand; und wer in das Haus eindringt, soll getötet werden. Ihr aber sollt bei dem König sein, wenn er aus- und eingeht!

8 Und die Leviten und ganz Juda handelten genau nach dem Befehl des Priesters Jojada; und jeder nahm seine Leute, die am Sabbat antraten, samt denen, die am Sabbat abtraten. Denn der Priester Jojada hatte die Abteilungen nicht entlassen.

9 Und der Priester Jojada gab den Obers­ten über die Hundertschaften Speere und Schilde und die Köcher, die dem König David gehört hatten, und die im Haus Gottes waren,

10 und er stellte das ganze Kriegsvolk, jeden mit seiner Waffe in der Hand, von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite, bei dem Altar und bei dem Haus, rings um den König her auf.

11 Da führten sie den Sohn des Königs heraus und setzten ihm die Krone auf und gaben ihm das Zeugnis und machten ihn zum König. Und Jojada und seine Söhne salbten ihn und sprachen: Es lebe der König!

12 Als aber Athalja das Geschrei des Volkes hörte, das herbeilief und den König lobte, kam sie zu dem Volk in das Haus des Herrn.

13 Und sie schaute, und siehe, der König stand auf seinem Podium beim Eingang, und die Obersten und die Trompeter bei dem König, und das ganze Volk des Landes war fröhlich und stieß in die Trompeten, und die Sänger waren da mit den Musikinstrumenten und leiteten den Lobgesang. Da zerriss Athalja ihre Kleider und schrie: Verrat! Verrat!

14 Aber Jojada, der Priester, ließ die Obersten über die Hundertschaften, die über das Heer gesetzt waren, hinausgehen und sprach zu ihnen: Führt sie hinaus, zwischen den Reihen hindurch, und wer ihr nachfolgt, den soll man mit dem Schwert töten! Denn der Priester hatte gesagt: Ihr sollt sie nicht im Haus des Herrn töten!

15 Und sie legten Hand an sie. Und als sie zum Eingang des Rosstors am Haus des Königs kam, tötete man sie dort.

16 Und Jojada machte einen Bund mit dem ganzen Volk und mit dem König, dass sie das Volk des Herrn sein sollten.

17 Da ging das ganze Volk zum Baals­tempel und zerstörte ihn, und auch seine Altäre und seine Bilder zertrümmerten sie und töteten Mattan, den Baalspriester, vor den Altären.

18 Und Jojada legte die Ämter im Haus des Herrn in die Hand der Priester und Leviten, die David über das Haus des Herrn eingeteilt hatte, um dem Herrn Brandopfer darzubringen, wie es im Gesetz Moses geschrieben steht, mit Freuden und Gesang, nach der Verordnung Davids.

19 Und er stellte Torhüter an die Tore des Hauses des Herrn, damit niemand hin­einkäme, der irgendwie unrein wäre.

20 Und er nahm die Obersten über die Hundertschaften und die Vornehmen und Herrscher über das Volk, auch das ganze Volk des Landes, und führte den König aus dem Haus des Herrn hinab; und sie kamen durch das obere Tor in das Haus des Königs und setzten den König auf den Thron des Königreiches.

21 Und das ganze Volk des Landes freute sich, und die Stadt hatte Ruhe. Athalja aber hatten sie mit dem Schwert getötet.

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