5 Sö rieffend um önn Lot und gfraagnd n: "Du, wo seind n die Mänder, wo heint auf Nacht zo dir kemmen seind? Ausher mit ien, aber glei; mir mechetnd s gern aynmaal habn."
6 Daa gieng dyr Lot zo ien verder de Tür aushin, gmacht s hinter sir zue
7 und gsait: "Nän, Brüeder, tuetß diend kain sölcherne Schandtaat nity!
8 Schaugtß, i haan zwo Töchter, die wo non nix mit aynn Man ghaat habnd. Die bring i enk ausher; und naacherd künntß mit ien tuen, wasß wolltß. Blooß yn dene Mannen tuetß nix an, denn sö gniessnd schließlich s Gastrecht bei mir."
9 Aber die schrirnd: "Zupf di!" und weiters: "Iem schaug an, dönn Einhergschmöcktn; mechet si der glei als Richter aufspiln. Aber ietz werdn myr s mit dir glei non schlimmer treibn als wie mit ien." Sö gsötznd yn n Lot arg zue und warnd schoon drauf und dran, de Tür aufzbröchen.
10 Daa gströckend de seln Mänder d Hand aus, zognd önn Lot zo sir eyn s Haus einhin und gspörrnd de Tür zue.
11 Aft schluegnd s die Leut drausster n Haus, grooß und klain, mit Blindheit, yso däß s ainfach de Tür niemer finddn kunntnd.