1 Drauf rief dyr Jaaggen seine Sün zamm und spraach: "Kemmtß zueher allsand, und i sag enk, was enk in dyr Zuekumft yso bekimmt.
2 Ös Jaaggennsün, kemmtß zamm und lostß auf enkern Vatern Isryheel!
3 O Rub, mein Eerster bist, mein Kraft, zeugt haan i di in meiner Blüe. Dyr Vürnaemste, dyr Kräftigste, dir kimmt so leicht niemdd hin,
4 ayn Wasserfall, und du fallst abhin, denn haast du nit mein Bött enteert? Gschönddt haast deinn Päpp sein Ligerstat.
5 Mit n Simeun, Brenddn haan i s nit, denn nix wie Gwalt habnd die eyn n Sin.
6 Nän, iener Kraiß, der ligt myr nit, s ist iener Umgang nit dyr mein. In n Zorn habnd s Mannen durchhintaan; ayn Vich bei ien nix z lachen haat.
7 Verfluechter Zorn von ien, verdammter Gift, ayn Maaß und Zil, dös kennend s nit. I tailt s unter d Jaaggner auf, verspraitlt s in n Land Isryheel.
8 Önn Judenn lobnd de Brüeder all, und mit dyr Hand packst d Feindd bei n Gnäck. De Brüeder fallnd vor dir auf d Knie.
9 Dyr Juden ist wie s Welf von n Leebn; wie wärst n grooß wordn denn durch Raaub? Ietz naunlst dyrweil als wie ayn Leeb, als wie ayn Luntzn. Jagt s wer auf?
10 Nie nimmt yn n Judenn s Sepfer wer, önn Herrscherstab entwinddt iem niemdd, hinst däß der kimmt, dönn wo yr ghoert, yn dönn was d Welt aynn Ghorsam schuldt.
11 An n Weinstok binddt yr s Öslfülln, ja, höngen tuet yr s an aynn Rebn. In n Wein sein Klaidung wascht yr aus, in n Traubnbluet spüelt yr sein Gwand.
12 Und d Augn seind dunkl wie dyr Wein, so weiß wie Milich seine Zöndd.
13 Dyr Zebylon wont naah bei n Gstad, seght lönddn d Schöf und Sidn lign.
14 Ayn starcher Ösl, Isyhär, und bainig bist und ligst in n Stall.
15 Du magst dein Rue, dös schoene Land, du naigst dein Schultter, dienst als Knecht.
16 Dyr Dänn gaat Richter sein in n Volk; yso macht iem kain Stamm dös naach.
17 Doch werd yr aau ayn Schlang an n Wög, ayn Naater, lauret in dyr Steign. Yn n Roß eyn d Fössern beisst yr ein; dyr Reiter haltt si nit und fallt.
18 I harr halt auf dein Hilf, o Herr!
19 Önn Gäd allss einhindruckt und pfrengt, er raeumt syr aber fruetig aus.
20 Dyr Äscher lifert reiche Kost; die Schmänckerln gar dyr Künig nimmt.
21 Dyr Näftl, gschmeidig wie ayn Hirsch, rödt, däß s ayn Freud zo n Losn ist.
22 Und Joseff haisst der Obstbaaumsproß, waxt von dyr Quelln yn n Himml zue.
23 Dyr Feind, der raitzt n, schiesst iem naach,
24 doch nimmt s gögn iem mit n Bogn niemdd auf. Dyr Got von n Jaaggenn ist mit iem, yn Isryheel sein Hirt und Föls.
25 Dyr Got von n Vatern hilfft dyr schoon; es sögnt di dyr Allmächtige. Sein Sögn kimmt als ayn Rögn von obn, er schickt dyr n ausher aus n Bodm. Mit Kinder sögnt yr d Mueterschooss.
26 Was sollnd de altn Nimetn? Dein Päpp wenn sögnt, dann kimmt s von obn. Önn Joseff haat yr auserseghn, denn er steet über alle Sün.
27 Dyr reissete Wolf Bengymein, wenn s Tag werd, frisst yr zamm seinn Fang. Auf Nacht, daa tailt yr allss auf."
28 Die allsand seind de zwölf Stämm von de Isryheeler, und dös gsait dyr Vater zo ien, wie yr s gsögnt. Yn aynn Iedn gwenddt yr dönn Sögn zue, der wo iem zuekaam.
29 Und weiters trueg yr ien dös auf: "Also, i kimm ietz bald zo meine Anen. Lögtß mi bei meine Vätter in dyr Höln auf n Grundstuck von n Hettn Effron,
30 in dyr Zwislhöln bei Mämreit z Käning, dö wo dyr Abryham von n Hettn Effron als Örbgrabstat kaaufft haat.
31 Dort seind dyr Abryham und sein Weib Sary glögt, dyr Eisack und sein Weib Rebika; und dort haan i aau d Lehy begrabn,
32 auf dönn Grundstuck, wo zamt dyr Höln von de Hettn auf üns übergangen ist."
33 Wie dyr Jaaggen ausgrödt hiet, fiel yr auf s Bött zrugg, verschid und wurd mit seine Anen veraint.