3 Dyr Färg gfraagt yn n Joseff seine Brüeder: "Also, was habtß ös für aynn Beruef?" Sö gantwortnd yn n Färgn: "Schaaf- und Gaißhirtn seind deine Knecht; mir seind ain, und ünserne Vätter warnd aau schoon ain."
4 Weiters gsagnd s zo n Färgn: "Mir hieltnd üns gern daader als Fremdling auf, weil dyrhaim glei gar kain Waidschaft niemer z finddn ist. De Dürrn z Käning laasst y glei gar niemer aus. Ietz liess myr üns halt gern z Gössn nider."
5 Drauf gsait dyr Färg zo n Joseff: "Dein Vater und deine Brüeder seind also zo dir kemmen.
6 Güptn steet dyr offen. In n böstn Tail kanst deinn Vatern und deine Brüeder wonen laassn. Freilich, z Gössn künnend s bleibn. Und wennst grad tüchtige Leut wissetst unter ien, aft sötz s als Wärtln für meine Herddn ein!"
7 Drauf gweist dyr Joseff seinn Vatern Jaaggen einhin und gstöllt n yn n Färgn vor. Dyr Jaaggen gagrüesst önn Färgn mit aynn Sögn.
8 Dyr Färg kaam mit n Jaaggenn eyn s Rödn: "Wie alt bin n schoon?"
9 Dyr Jaaggen gaab yn n Färgn dö Antwort: "Seit hundertdreissg Jaar bin i ietz Gast auf Erdn. Weenig und unglücklich seind meine Löbnsjaar gwösn und lang nit so vil wie die von meine Vätter auf ienerner irdischn Wallfart."