1 In Zesern glöbt ainer, wo Kornels hieß, ayn Haauptman in dyr sognenntn Wälischn Schar.
2 Er mit seinn gantzn Heiwisch war frumm und gotsfärchtig, gspenddt vil für arme Einhaimische und gabett reglmaessig gan n Herrgot.
3 Um dreu Naachmittag hiet yr ayn deuttliche Schau, däß ayn Engl bei iem eyn s Haus einherkaam und iem anspraach: "Kornels!"
4 Dyr Kornels gablickt n an und gfraagt ganz dyrschrocken: "Gueter Man, was ist n loos?" Er gaab iem Aufschluß: "Deine Gebeter und Almuesn haat dyr Herrgot gsabn; sö seind ankemmen bei iem.
5 Schick ietz ayn Öttlych Mannen auf Joppn und laaß dönn seln Simenn holn, wo aau non Peeters haisst!
6 Er ist z Hörberg bei aynn Gärber Simen, der was gan Mör abhin wont."
7 Wie der Engl, wo mit iem grödt hiet, furt war, rief dyr Kornels zween Hausknecht von iem und ainn von seine Burschn, was aau gotsfärchtig war.