147 Kaum graute der Morgen, da flehte ich schon: / "Ich habe geharrt, daß du dein Wort erfüllest."
148 Konnte doch keine Nachtwache beginnen, ohne daß ich meine Augen schon offen hatte, / Um nachzusinnen über dein Wort.
149 Klagend ruf ich: hör mich in deiner Huld! / Nach deiner Treue, o Jahwe, belebe mich wieder!
150 Kommen mir nahe, die Schandtaten verüben wollen, / Menschen, die fern sind von deinem Gesetz:
151 Kommst du mir auch nahe, o Jahwe — / All deine Gebote aber sind Wahrheit.
152 Kann ich doch längst schon aus deinen Zeugnissen sehn, / Daß du sie für immer verordnet hast.
153 Richte den Blick auf mein Elend und reiß mich heraus, / Denn dein Gesetz hab ich nimmer vergessen.