3 Stell eine Wache, Jahwe, vor meinen Mund, / Bewahre die Tür meiner Lippen!
4 Laß mein Herz sich nicht neigen zum Bösen, / Untat zu üben in Frevlermut / Im Bunde mit Männern, die übeltun; / Und von ihren Leckerbissen laß mich nicht essen!
5 Rügt mich ein Gerechter in Liebe und tadelt er mich, / So soll mein Haupt dies köstliche Öl nicht verschmähn; / Denn noch begegne ich nur mit Gebet ihren bösen Tücken.
6 Werden ihre Richter vom Felsen gestürzt, / Dann heißt man meine Worte als lieblich willkommen.
7 Wie einer das Erdreich mit Furchen durchzieht und lockert, / So sind unsre Gebeine dem Rachen des Grabes hingestreut.
8 Denn auf dich, Jahwe Adonái, sehn meine Augen, / Bei dir such ich Schutz: gib mich nicht hin in den Tod!
9 Bewahre mich vor der Schlinge, die man mir gelegt, / Vor den Nachstellungen der Übeltäter!