6 Es stinken, es eitern meine Wunden / Um meiner Torheit willen.
7 Ich bin gekrümmt, bin sehr gebeugt, / Den ganzen Tag geh ich traurig einher.
8 Denn meine Lenden sind voll Brand, / Nichts Heiles ist an meinem Leib.
9 Ohnmächtig bin ich, ganz zerschlagen, / Ich schrei vor dem Schmerz, der in mir tobt.
10 O Herr, du kennst all mein Verlangen, / Mein Seufzen ist dir nicht verborgen.
11 Mein Herz pocht laut, meine Kraft ist weg, / Und das Licht meiner Augen, auch das ist dahin!
12 Meine Lieben und Freunde stehn fern meiner Pein, / Weit weg treten meine Verwandten.