4 Es glühte mein Herz in meiner Brust, / Ein inneres Feuer verzehrte mich, / Da mußte ich reden mit meiner Zunge:
5 "Tu mir, Jahwe, mein Ende kund, / Und wie lang meine Tage währen, / Daß ich seh, wie vergänglich ich bin.
6 Nur handbreit machtest du meine Tage, / Meine Lebenszeit ist wie nichts vor dir. / Ein Hauch nur ist jeder Mensch, wie fest er auch steht! / Sela.
7 Als Schattenbild nur wandelt der Mensch. / Um ein Nichts erregt er sich wild: / Er sammelt und weiß nicht, wer es errafft."
8 Nun, Herr, wes soll ich denn harren? / Ich hoffe allein auf dich!
9 Von meinen Sünden errette mich, / Zum Spott des Gottlosen mache mich nicht!
10 Ich schweige, tue den Mund nicht auf; / Denn du, du hast es getan.