5 O Jaaggen, dein Gezeltt ligt schoen; wie straalt dein Wonung, Isryheel!
6 Gleich Auenn, ayner Wunn an n Stroom, gleich Aichenn, Zödern, gsötzt von n Herrn.
7 An Wasser manglt s nimmermeer; es spriesst und gruent in n Feld sein Saat. Mit n Ägäg nimmt s sein Künig auf; sein Herrschaft gwinnt und waxt an Rued.
8 Dyr Herrgot haat n aushergfüert; sein Herndl stoesst, yn n Büffl gleich. Seind feind iem Völker, frisst yr s auf; er zbätzt s und bricht ienn Pfeil und Bogn.
9 Er duckt si, ligt daa wie ayn Leeb. Wer jagt ayn sölchers Raaubtier auf? Wer di sögnt, der ist selber gsögnt; und fluecht dyr wer, fallt s auf iem zrugg."
10 Ietz gaglangt s yn n Bäläck; er wurd sauzwider auf n Pilgram. D Höndd gabidmend iem, und er brang grad non ausher: "Dreumaal haast ietz meine Feindd gsögnt, wo i di grueffen haan, däßst ys verwünschst.
11 Verziegh di daahin, wost herkemmen bist! Wennst dönn Loon nit kriegst, dönn wo i dyr versprochen haan - +gee halt zo n Trechtein! Von mir seghst nix!"