3 Öbber ruefft: Bantß für n Trechtein aynn Wög durch d Wüestn, und bautß in dyr Steppn ayn gscheide Straass für ünsern Got!
4 Ayn iede Sink ghoert ausgfüllt, ayn ieder Buggl abgrabn. Was krump ist, ghoert +grad gmacht; dös Bugglige mueß flach werdn.
5 Dann offnbart si yn n Herrn sein Rued, und allsand Sterblichnen gaand s seghn. Dös sait enk dyr Trechtein selbn.
6 Öbber sait: "Ruef halt!" Und i fraag: "Ja, was n? Allsand Menschn seind wie s Gras, und auf was s so stolz seind, ist allss wie ayn wilde Bluem:
7 S Gras verdürrt; und de Blüemln verwelchend, wenn yn n Herrn sein Wind drüberwaet." Freilich, wie ayn Gras ist s Volk.
8 S Gras verdürrt, und de Blüemln verwelchend, aber s Wort von ünsern Got bleibt eebiglich.
9 Steig eyn aynn hoohen Berg aufhin, Zien, du, wost de guete Naachricht bringen sollst; ruef s aushin, Ruslham, du Freudnbotinn! Schrei s non aushin; denk dyr nix! Kündd s yn de Judauer Stötn: "Daa ist enker Got!"