6 Die Nichtisryheeler, wo si yn meinn Volk anschliessnd, däß s myr dienend und meinn Nam liebnd, allsand, wo meinn Sams haltnd und nit entweihend und naach meinn Bund löbnd,
7 die bring i zo meinn heilignen Berg und erfüll s in meinn Gebetshaus mit Freud. Ienerne Brand- und Schlachtopfer auf meinn Altter nimm i gern an, denn mein Templ werd zo aynn Gebetshaus für allsand Völker ausgrueffen.
8 Dös sait dyr Herr, mein Got, der was de verstraeutn Isryheeler sammlt: Non meerer, als wie i von +ien schoon gsammlt haan, gaa i dort vergatern.
9 Kemmtß, verschlünddtß mein Volk, ös wildn Vicher in dyr Oed und in n Wald!
10 D Hirtn von meinn Volk seind blind und gspannend allsand mitaynand nix. Lautter stumme Hundd seind s, die wo nit aynmaal költzn künnend. Traeumet lignd s daadl und wollnd nix wie iener Rue.
11 Aber girig seind s schoon, die Hundd; gnueg kriegnd s +nie. Dös +seind so Hirtn, aane Hirn! Ayn Ieds geet seinn aignen Wög und kümmert si grad um si selbn:
12 "Kemmtß; i hol glei aynn Wein! Heint tegln myr üns zue mit Bier! Und morgn geet s weiter; ains, zwai, gsuffen!"