1 Schrei s aushin, wiest grad kanst, und halt di nit zrugg! Laaß dein Stimm toebn wie ayn Widerhorn! Halt yn meinn Volk seine Laster vür, yn n Jaaggnervolk seine Sünddn!
2 Zwaar fraagnd s aynn iedn Tag um meinn Willn, wie wenn s n gern wissetnd. Sö tuend, Wunder wie frumm däß s wärnd, ayn Volk, wo si an d Weisungen von seinn Got hielt. Aft kemmend s gar zo mir um ayn grehts Urtl, wie wenn ien mein Gögnwart öbbs bedeuttet.
3 Daa fraagnd s: "Zwö fast myr n überhaaupt, wenn dös bei dir nit dyrkennt ist; zwö büess myr n aigntlich, wennst du nit drauf achtst?" Ä gee, wenntß fasttß, tuetß +dennert, wasß gern tuetß; und enkerne Arechter laasstß eerst +recht gscheid eyn d Arecht einhin!
4 Obwolß fasttß, streittß und zanggtß und fangtß gar s Raauffen an. Mit dönn, wasß +ös fastn nenntß, richttß eyn n Himml obn +gar nix aus.
5 Sollt dös gfastt sein, yso wie s i mag, däß myn grad d Ledschn höngen laasst wie ayn Bimaiss, und däß myn in Sak und Aschn umaynandlaaufft? Und dös wär für di ayn Fasttag, der wo yn n +Trechtein recht ist?