15 Dyrfür, däßst verainsamt und verhasst warst und niemdd öbbs mit dir z tuenn habn gwill, mach i di zo n eebignen Stolz und gib dyr Freud aane End.
16 Du gaast durch Dietn und Künig versorgt werdn, wie ayn Kindl, wo an dyr Brust gmuetert werd. Dann gaast gneussn, däß i dyr Trechtein, dein Heiland, bin, däß i, dyr mächtige Jaaggenngot, dein Erloeser bin.
17 Gold bring i dyr statt Kupfer, Silber statt Eisn, Kupfer statt Holz und Eisn statt Stäin. I laaß Frid über di herrschn und de Grechtet di verwalttn.
18 Unrecht +kennt myn gar niemer in deinn Land, und Verhörgung und Verwüestung in deinn Gebiet aau nit. Deine Mauern gaast "Röttung" nennen und deine Toerer "Ruem".
19 Önn Tag macht dyr niemer d Sunn hell und d Nacht dyr Maand, sundern dyr Trechtein ist dein eebigs Liecht, dein Got dein straaleter Glanz.
20 Dein Sunn geet niemer unter, und dein Maand nimmt niemer ab, denn dyr Trechtein ist dein eebigs Liecht; und mit deiner Hartsal ist s vorbei.
21 Dein Volk besteet grad non aus Frumme, und die gaand s Land bsitzn für allzeit. Die seind dös Reis, wo i selbn eingsötzt haan, s Werch von meine Höndd, däß i meinn Ruem meer.