2 däß i dö Zeit ankündig, daa wo dyr Trechtein Gnaad uebt und aber aau seine Feindd straafft, däß i alle Trauretn troest und
3 yn de Trauretn von Zien wider Freud bring. Schmücken sollnd sö si statt mit Aschn einstraeun, salbn statt in n Sak geen, jubln statt verzweiflt sein. "Grechtetaichenn" gaat myn s nennen; dyr Trechtein haat s pflantzt, dyrmit yr seinn Ruem meert.
4 Dann baund s de uraltn Trümmerstötn wider auf und richtnd de Getrümmer von ienerne Vorfarn wider her. De verwüesttn Stötn baund s wider auf, aau wenn s kunnerlang yso daaglögn seind.
5 Fremdling gaand bei enk dienen und enkerne Herddn hüettn; sö arechtnd auf enkerne Felder und in enkerne Weinleittnen.
6 Ös allsand aber werdtß "Priester von n Trechtein" gnennt, und "Diener von ünsern Got". Ös gaatß önn Reichtuem von de Dietn gniessn und künntß mit ienern Bsiz prozn.
7 Doplt arg seitß einhintaucht wordn, angspibn und dyrzannt; und drum gaatß aau zwaimaal so vil bsitzn wie vorher in enkern Land und eebiglich enker Freud dran habn.
8 Denn i, dyr Trechtein, lieb s Recht und haan Schaach und Raaub dick. Treu bin i und gib ien önn Loon, und i schließ mit ien aynn eebignen Bund.