1 Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi:
2 Menscherl, gib yn de Isryheeler ayn Raetsl auf; ayn Gleichniss ist s!
3 Also, sag: Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Ayn mänischer Adler mit Morddsflügln und weite Schwingenn und dichte, feehe Föder kaam eyn n Weissnberg und naam önn Gipfl von dyr Zöder mit furt.
4 Önn öbrigstn Zweig riß yr ab. Dönn brang yr eyn s Kraamerland, eyn d Stat von de Kaeuffln; daadl glögt yr n hin.
5 Aft naam yr aynn Spruz von n Land und gsötzt n eyn Ort ein, daa wo gnueg Wasser floß, däß s iem grad taugn müessn haet.
6 Daa wuechs yr eyn d Hoeh und wurd ayn üeppiger Weinstok, blib aber halt nider, eyn dyr Naehend von n Bodm. Seine Trib gsollt yr yn n Adler zuewenddn und eyn n Bodm einhin Wurtznen treibn. Und er +wurd aau ayn Weinstok, schob Trib und entfieltt seine Zweig.
7 Ietz kaam aber +non ayn mächtiger Adler mit Morddsflügln und aynn dichtn Gfider. Auf aynmaal gadraet der Weinstok seine Wurtznen +iem zue und trib iem seine Rancknen zgögn. Er haet wolln, däß n dyr Adler non reichlicher nötzt als wie der Böttling, daa wo yr pflantzt war.