4 du bist schuldig wordn durch dös Bluet, wost vergossn haast, und unrain durch de Götzn, wost dyr gschnitzt haast. Du haast dyr s selbn zuezschreibn, däß bald mit dir abgraitt werd, was aft dein End ist. Drum mach i di zo öbbs, über was d Haidn recht zannend; de gantze Welt lacht recht dröckig über di.
5 D Leut waiß grad wo dyrbleckend di, weilst ys so arg tribn haast, däß glei +allss z spaet ist.
6 Ayn ieder Isryheeler Herrscher haat diend sein Macht missbraucht, däß yr in dir Bluet vergiesst.
7 D Ölttern geltnd bei dir von +Haus aus nix, de Beisaessn bei enk werdnd druckt, und d Witibn und Waisn seind bei enk +ee de örmstn Säu.
8 Was mir heilig ist, dös verachtst; zo n Beispil entweihst meinn Sams.
9 Bei dir seind Klaffer, die wo Unschuldige yn n Tood auslifernd. Eyn de Nimetn halttß Opfermaeler ab. Und naacherd de andern Schandtaatn allsand:
10 Dyr Ain haat was mit n Päpp seinn Weib; dyr Ander laasst yn n Weib nit aynmaal ayn Rue, wenn s sein Zeit haat.