2 Menscherl, richt yn n Türser Fürstn dös aus: Yso spricht dyr Herr, mein Got: So grooß bist dran gwösn, däßst gsait haast: I bin ayn Got und haan meinn Himml mittn in n Mör. Aber in Wirklichkeit bist grad ayn Mensch, kain Got, obwolst dyr dös einbilddt haast.
3 Freilich, weiser wie dyr Däniheel bist +gwösn. Kemmen taatst y diend auf allss!
4 Durch dein Weisheit und Einsicht brangst dein Gerstl zamm. Mit Gold und Silber gmachst dyr deine Kammern voll.
5 Mit deiner Bedachtn und deinn Handl haast deinn Reichtuem allweil non gstaigert, aber netty dös stig dyr eyn n Kopf.
6 Drum sait dyr Trechtein, mein Got: Weilst dyr einbilddt haast, du wärst weilete dyr Herrgot +selbn,
7 dösswögn schick i fremde Völker gögn di loos, richtige Undietn. Die raeumend auf mit dönn, wasst dyr durch dein Bedachtn gschaffen haast, und laassnd von deiner Pracht nix übrig.
8 Die stürnd di eyn s Grab einhin. Abstöchen tuend s di, däßst eyn s Mör einhinkugltst.