6 Drum sait dyr Trechtein, mein Got: Weilst dyr einbilddt haast, du wärst weilete dyr Herrgot +selbn,
7 dösswögn schick i fremde Völker gögn di loos, richtige Undietn. Die raeumend auf mit dönn, wasst dyr durch dein Bedachtn gschaffen haast, und laassnd von deiner Pracht nix übrig.
8 Die stürnd di eyn s Grab einhin. Abstöchen tuend s di, däßst eyn s Mör einhinkugltst.
9 Wenn aft dyr Schlaher kimmt, mainst, däßst naacherd aau non sagn känntst, du wärst ayn Got? Für die, wo di umlögnd, bist +allweil grad ayn Mensch und kain Got nit.
10 Anderne Völker gaand dyr aynn eerloosn Tood pfraittn, denn i haan gsprochen, sait dyr Trechtein, mein Got.
11 Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi:
12 Menscherl, sing ayn Trauerlied über n Türser Künig und sag iem: Yso sait dyr Herr, mein Got: Du warst ayn kunstvolls Sigl, voller Weisheit und unsätig schoen.