2 Menscherl, sag yn n Färgn, yn n Künig von Güptn, und yn seinn Hör: Wer wär n so mächtig gwösn wie du?
3 Also, daa war aynmaal ayn Morddstrummzöder eyn n Weissnberg obn. Mit ire berchtn Öst gaab s rund umydum aynn Schat. Närrisch hooh war s; weilete eyn n Himml aufhin gragt dyr Gibl dyrvon.
4 S +Wasser hiet s yso gruenen laassn. De Teuffnfluet ließ s yso eyn d Hoeh waxn. Groosse Stroem lieffend um d Wurtznen umydum, und von irer rannend Flüss weiter zo de andern Holzbaeum.
5 Yso war s also hoeher wordn wie allsand andern Holzbaeum. Allweil meerer Zweig gakriegt s; und d Öst gabraittnd si yso aus, weil s zo n Waxn so vil Wasser gyrwischt.
6 Allsand Vögl hietnd ienerne Nöster in de Zweig dyrvon. Alle wildn Vicher gakriegnd ienerne Jungen in seinn Schat, und unter seinn Schirm gwonend de vilen Völker.
7 Schoen stuendd s daa und grooß mit irn Gnäst, weil d Wurtznen so vil Wasser gyrwischnd.
8 Kain Zöder in n Gotsgartn wär wie is gwösn. Kain Züpfer hiet Zweig wie is und kain Pflantn sölcherne Öst. In n Gotsgartn gaab s kainn Baaum, der wo grad halbets so schoen gwösn wär.